Neues Grand Casino Hotel soll Liechtensteins Glücksspiel revolutionieren
Posted on: 05/10/2019, 05:30h.
Last updated on: 04/10/2019, 06:30h.
Am Freitag haben Liechtensteiner und Schweizer Zeitungen die genauen Pl?ne für das neue Grand Casino Liechtenstein in der Gemeinde Bendern offengelegt. Im ehemaligen Klinikgeb?ude ?Medicnova“ soll das bisher gr??te Casino des Fürstentums entstehen, welches neben den Spielbereichen auch Hotelzimmer, Eventfl?chen und Gastronomiebereiche umfassen soll.
Die Eigentümer, die in diesem Jahr gegründete Grand Casino Liechtenstein AG, hoffe, mit dem Casino-Hotel viele internationale G?ste ins Land zu locken und die Spielbank langfristig zu einem weltbekannten Ort für renommierte Pokerturniere zu machen.
Casino in Bendern statt in Balzers
Das Thema Glücksspiel wird seit diesem Jahr im Fürstentum Liechtenstein, dem sechstkleinsten Staat der Erde, überaus kontrovers diskutiert. Erst im Jahr 2017 wurden Liechtensteins erste zwei Spielbanken, das Casino Admiral Ruggell und das Casino Schaanwald in der Gemeinde Mauren, er?ffnet.
Schnell best?tigte sich der erwartete Erfolg der Casinos und die Planung drei weiterer Spielbanken begann. Wegen des gro?en Widerstands der Anwohner aus Balzers wurde der Bau des geplanten fünften Casinos im ehemaligen Coop-Geb?ude der Gemeinde vorerst auf Eis gelegt.
Sowohl in der Gemeinde Triesen als auch in der Gemeinde Schaan wird jedoch derzeit jeweils ein Casino gebaut. Betreiberin des letzteren ist die erst im Mai gegründete Grand Casino Liechtenstein AG
Wie die Liechtensteiner Zeitung Vaterland zu jenem Zeitpunkt mitteilte, sei es der langfristige Plan der Grand Casino Liechtenstein AG, eine Spielbank gem?? dem Geldspielgesetz zu betreiben sowie einen Hotel- und Gastronomiebetrieb zu leiten.
Aus diesem Vorhaben scheinen jetzt zwei konkrete Projekte an zwei verschiedenen Standorten zu werden. Neben der Spielbank in Schaan werde den aktuellen Berichten zufolge auch in der Gemeinde Bendern ein Casino entstehen, in diesem Fall inklusive Hotel und Gastronomiebetrieb.
Internationales Flair in Liechtenstein
Wie die Grand Casino LI AG und anschlie?end diverse Zeitungen berichteten, soll sich die neue Spielbank deutlich von den bisherigen Casinos abheben. Im Liechtensteiner Vaterland hei?t es dazu:
Es ist das Ziel vom Grand Casino Liechtenstein, ein diversifiziertes Angebot für einen gesellschaftlichen Treffpunkt mit besonderer Ausstrahlung anzubieten, das von lokalem wie auch internationalem Flair gepr?gt ist.
Als Geb?ude diene dabei die ehemalige Medicnova Privatklinik, welche in zwei Etappen umgebaut werden soll. So werde der Umbau damit beginnen, Spielfl?chen und Gastronomiebereiche mit 40 bis 60 Sitzpl?tzen für G?ste und Besucher zu schaffen. Der Spielbereich werde zirka ein Viertel der gesamten Fl?che einnehmen.
Die Spiel- und Gastronomiebereiche sollen sich über das Erdgeschoss und das Obergeschoss verteilen. In der zweiten Etage hingegen sollen 20 ger?umige Doppelzimmer für Hotelg?ste entstehen.
Des Weiteren seien ?gro?zügige und moderne Event- und Veranstaltungsfl?chen“ geplant, welche in erster Linie für die Nutzung durch Vereine, Unternehmen und Privatpersonen vorgesehen seien.
Die Grand Casino Liechtenstein AG sch?tze, dass das Casino-Hotel langfristig 110 neue stabile Arbeitspl?tze schaffen werde. Ein gro?er Teil der neuen Angestellten soll innerhalb des Fürstentums rekrutiert werden.
Auf der im Juni gegründeten Facebook-Seite des Unternehmens sind passend dazu aktuell diverse Stellenausschreibungen zu finden.
Poker im Hauptfokus
Doch das neue Casino scheint noch eine weitere und sehr spezielle Mission zu haben. Die Spielbank soll ?sich als Hotspot für internationale Pokerturniere etablieren“ und damit gro?e Berühmtheit in der Welt des Pokers erlangen.
Zun?chst soll das Casino mit sechs Pokertischen w?hrend der gew?hnlichen ?ffnungszeiten starten. Sp?ter wolle man diesen Bereich weiter ausbauen und speziell f?rdern.
Sollte die Spielbank tats?chlich renommierte Pokerturniere ins Fürstentum bringen, k?nne Liechtenstein in mehrerlei Hinsicht profitieren. Nicht nur das Casino-Hotel selbst, sondern auch die umliegenden Gastronomiebetriebe und touristischen Einrichtungen k?nnten ihre Besucherzahlen erh?hen.
Dadurch erhielten auch andere Drittdienstleister und Zulieferer-Unternehmen mehr Auftr?ge und die gesamte Wirtschaft erfahre ein finanzielles Wachstum.
Derzeit scheint es, als gebe es keinen Widerstand gegen das Projekt. Was die Liechtensteiner und die glücksspielkritischen Parteien jedoch sagen werden, bleibt abzuwarten.
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